Wandern in der Fränkischen Schweiz – Unsere Tipps für die schönsten Touren

Das Wandern ist des Müllers Lust“ lautet ein populäres Volkslied. Tatsächlich reduzieren sich jene Ambitionen nicht nur auf Vertreter der mahlenden Zunft. Die Frei- und Frischluft-Aktivität gehört zur Bewegungstherapie vor der Kulisse einer meist beeindruckenden Landschaft.

Als Geheimtipp für ausgedehnte und herrliche Wanderungen gilt ein Gebiet im Norden Bayerns, genauer gesagt in Oberfranken.

Nördlich der Stadt Nürnberg erstreckt sich die Region der fränkischen Schweiz.

Oberfranken – Fränkische Schweiz – Wandern und Tipps für Naturbegeisterte

Das Gebiet ist für Wanderfreunde weithin erschlossen und bietet so manche begeisternden Eindrücke in diesem zauberhaften Fleckchen Natur. Eine beliebte Wanderrunde stellt dabei der Plecher Höhlenweg dar.

Plecher Höhlenweg

Fränkische Schweiz
Fränkische Schweiz

Hier wartet so manch‘ spannendes Abenteuer auf Groß & Klein.

Die markierte Tour führt an folgenden markanten Punkten vorbei:

 

 

Die Fleisch-Höhle

Auf dem Weg dorthin wandert man durch Dolomitkiefern-Wälder über einen Anstieg, bis hin zum Dolimit-Felsen. Ein Stück dahinter eröffnet sich der Blick auf die „Fleisch-Höhle“. Der Name geht auf den 1. Weltkrieg zurück, wobei in dieser Höhle gestohlenes Fleisch versteckt wurde (zumindest geben dies Erzählungen her).

Eine Taschenlampe eröffnet einen spannenden Einblick auf das Innenleben der Höhle.

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Felsmassiv mit der Saalburg-Grotte

Anschließend führt der Plecher Höhlenweg weiter an Kletterfelsen vorbei, bis an den Waldrand. Nach weiteren rd. 700 Metern steht man vor dem beeindruckenden

Felsmassiv Saalburg

Nach einem kurzen Marsch geht es anspruchslos hinauf zur

Saalburg-Grotte

Diese ist zwar etwas kleiner, dennoch kann man darin Ansätze von Tropfsteinen entdecken.

Nach dem Rückweg bergab, trifft man ein gemütliches Plätzchen an (Sitzbank), um kurz Rast zu machen. Dies bietet sich perfekt an, um sich – mit dem mitgebrachten Proviant – für den weiteren Marsch etwas zu stärken.

Knappe 10 Minuten Fußmarsch später orientiert man sich nach links in Richtung der „Rohenloch-Höhle“.

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Die Rohenloch-Höhle

Die Entstehung dieser Höhle geht ebenso auf tektonische Aktivitäten und Erosion vor vielen Jahrtausenden zurück.

Das Volumen bzw. die Fläche ist mit rund 50 Quadratmetern überschaubar, wobei allerdings ein 20 Meter langer Gang seitlich abzweigt. Dieser könnte bei einer Erkundung jedoch bei Manchem zu einem beengenden Unwohlsein führen.

Die Raum-Höhle

Diese ist relativ unbeschwerlich erreichbar, sodass sie – Überlieferungen zufolge – schon einst Jägern und Schutzsuchenden sehr gelegen kam, um dort zu verweilen.

Und exakt an diesem Punkt gilt es, den weiteren Routenverlauf individuell festzulegen. Die kürzere Variante führt zurück zum Ausgangspunkt Plech.

Option 2 ist etwas länger und bedarf somit noch gewisser „Ambitionen“.

Geißloch-Höhle

Hier folgt man dem markierten Pfad in naturbelassener Umgebung und bewachsenen Felsen entlang, bis ein kurzer Anstieg zu besagter Höhle führt. Diese ist erst wahrnehmbar, wenn man unmittelbar davor steht. Der markante Höhleneingang birgt als Loch im Boden etwas Mystisches in sich. Der Einstieg in die Höhle erfolgt über Stufen, was – bei der nötigen Vorsicht – keine größeren Probleme bereiten sollte. Da man hier erst nach knapp 150 Meter an deren Ende anlangt, empfiehlt sich auch diesfalls eine Taschenlampe.

Man sollte jedoch beachten, dass jedes Jahr von Oktober bis einschließlich März kein Zugang zur Geißloch-Höhle möglich ist.

In unmittelbarem Anschluss führt die Wanderung durch bewaldetes Gebiet nach Viehhofen. Nach Durchschreitung von Wald und Wiesen, weist eine Spitzkehre den Weg zur „schönen Aussicht Nord“. Der Ausdruck „Nomen omen est“ ist hier gewiss zulässig.

Schlussendlich folgt man dem beschilderten Weg – an einem beliebten Kletterfelsen vorbei – zurück zum Startpunkt Plech.

Die Eckpunkte der Wanderung

  • Gehdauer (für den Durchschnitts-Wanderer): ca. 4 Stunden
  • Wegstrecke (bis zum Ausgangspunkt): knapp 13 Kilometer
  • zu bewältigende Höhendifferenz: rd. 380 Hm
  • Anspruch/Schwierigkeit: mittel (geeignet für Familien und Senioren)

Als weitere, beliebte Wanderrouten mit schönen Zielen gelten:

  • das Quakenschloß und die Riesenburg (ca. 15 km)
  • der Pretzfelder Kirschenweg mit rd. 11 km
  • der Wildpark Hundshaupten bietet auf seinen 4 km zahlreiche Attraktionen
  • Streitberg – Burg Neideck (bezaubernde 11 km)

Es birgt in der Tat ein bleibendes Erlebnis in sich, in der Fränkischen Schweiz mit der Schönheit der dortigen Natur auf Tuchfühlung zu gehen. Die Ausgangspunkte der diversen Wanderungen sind allesamt spielend mit dem PKW erreichbar und mit im Gepäck auf der Rückfahrt hat man jede Menge Impressionen.

Wenn Sie mehr über das Wandern in der Fränkischen Schweiz erfahren möchten, sehen Sie sich dieses Video an: