„Das Wandern ist des Müllers Lust“ wird ein bekanntes Volkslied betitelt.
Wie man jedoch weiß, reduziert sich diese beliebte Freizeit-Aktivität nicht nur auf Vertreter der „mahlenden Zunft“. Nicht weniger populär ist das Spazieren gehen, man könnte sagen eine Art „Light-Version“ des Wanderns.
Obwohl sich beide Frei- und Frischluft – Tätigkeiten in ihren Bewegungsmustern ähneln, gibt es genau genommen doch so mancherlei Unterschied zwischen Wandern und Spazieren gehen.
Inhalts-Übersicht
Worin liegen nun die Merkmale des Wanderns?
Grundsätzlich erstreckt sich eine Wanderung über eine größere Distanz und nimmt somit auch mehr Zeit in Anspruch.
Dabei kommt auch eine sportliche Note zum Tragen, wobei die Tour meist mit einem Hang zur Naturverbundenheit einher geht. Hier kommt es natürlich auch das Fitness-Level der Protagonisten an, hinsichtlich der genauen Strecke, der Dauer und vor allem der Geländeform.
Eine Wanderung wird meist vorab geplant und sie bietet – vor allem bei erstmaliger Begehung – vielerlei Sehenswertes und neue Eindrücke. Dabei hat man sich bereits vorab einen gewissen, zeitlichen Radius erstellt und natürlich die eine oder andere Pause zur Rast und Stärkung mit einkalkuliert.
Nicht unwesentlich ist dabei die Region, in welcher die Wanderung stattfindet. Bei einer Bergwanderung sollte man in deren Planung bezüglich der (zu leistenden) Höhenmeter sein eigenes, aktuelles Fitness-Level mit einbeziehen.
Dies könnte ansonsten zu unliebsamen Erschöpfungszuständen führen, was somit auch den Tatendrang der Begleiter hemmt. Nicht minder wichtig ist hinsichtlich einer Bergwanderung die zweckmäßige und optimale Ausrüstung.
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Was gilt es bezüglich der passenden Ausrüstung zu beachten?
Bei jeder Wanderung ratsam:
- Rucksack (welcher angenehm sitzt)
- Flüssigkeitsvorrat
- Snacks, Obst, eventuell etwas Jause
- zumindest 1 Handy (für den Notfall)
- Orientierungshilfe (Wanderkarte …)
- passendes Schuhwerk bzw. Kleidung
Sollte man sich alpineren Gefilden zuwenden, ist zusätzlich folgendes empfohlen:
- solide Bergschuhe mit gutem Grip
- zweckmäßige Schutz-Bekleidung (Wetterumschwung)
- eventuell Kompass
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Wie definiert man am besten Spazieren?
Im Unterschied zum Wandern findet das Spazieren in eher gemächlichem Tempo statt. Dies bezieht sich meist auf eine bereits bekannte Gegend oder eine „Lieblingsrunde“. Hierzu eignet sich ein Stück Wald, ein Park oder eine schöne Ortschaft.
Aufgrund der kürzeren Strecken liegt der Fokus wenig auf einem sportlichen Work-out, denn vielmehr auf das entspannte Flanieren ohne größere Eile. Sollte man dabei in Begleitung sein, kann man sich mit dieser zwanglos austauschen, ohne dabei außer Atem zu kommen.
Gerne kann man dabei kurz an einem schönen Plätzchen verweilen, um daraufhin weiter seines Weges zu ziehen.
Ob man sich einem Spaziergang nur kurz (20 Minuten) oder ausgedehnter (2 Stunden) widmet, wird meist ganz spontan nach
Lust & Laune entschieden.
Man benötigt – im Gegensatz zu einer Wanderung – hierzu auch keinerlei besondere Ausrüstung. Selbst leichte Sandalen sind dazu völlig ausreichend. Falls man alleine unterwegs ist, kann man dabei seine Gedanken ordnen oder auch mit etwas Musik am Ohr dahinschlendern.
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Einen durchaus populären Anlass stellt der sogen. „Verdauungsspaziergang“ dar, durch welchen man den Fettstoff-Wechsel umgehend ankurbelt. Auch ein Abendspaziergang kann durchaus förderlich für die Schlafqualität sein.
Zu früheren Zeiten waren Wanderungen ungleich populärer. Aufgrund von damals eingeschränkten Möglichkeiten und das freudige Auge für das Wesentliche, wurden selbst Pilgerreisen – ihrem ureigenen Sinn entsprechend – „per pedes“ bewältigt.
Als die Superlative schlechthin gilt hierbei freilich der „Jakobsweg„.
Aber selbst mit einem geschmeidigen Spaziergang, kann man sich bereits der individuellen Wohlfühl-Zone annähern.
Was den Sinn und die Intention dahinter anbetrifft, ist der Unterschied zwischen Wandern und Spazieren eher unerheblich.